Translokale Verflechtungen neu denken: Perspektiven aus Asien, Afrika und dem Nahen Osten
Das ZMO widmet sich der gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Erforschung des Nahen Ostens, Afrikas, Zentralasiens sowie Süd- und Südostasiens in historischer und zeitgeschichtlicher Perspektive. Das Hauptforschungsprogramm, Translokale Verflechtungen neu denken: Perspektiven aus Asien, Afrika und dem Nahen Osten, bearbeitet sozioökonomische Dynamiken und kulturelle Entwicklungen vom 16. bis ins 21. Jahrhundert. Dies geschieht stets unter Berücksichtigung lokaler und translokaler Praktiken und vor dem Hintergrund globaler Verflechtungen. Das ZMO versteht sich darüber hinaus auch als Transferinstitution. In vielfältigen Formaten bietet das Zentrum Gesellschaftsberatung zu muslimisch geprägten Gesellschaften.
Die Zusammenarbeit von Historiker*innen, Sozial- und Kulturanthropolog*innen, Islamwissenschaftler*innen, Soziolog*innen, Politikwissenschaftler*innen, Geograf*innen, Literaturwissenschaftler*innen und anderen regional spezialisierten Fachvertreter*innen am ZMO überschreitet die gängigen Grenzen der Regional- und Fachwissenschaften. Besonderen Nachdruck legen die Wissenschaftler*innen auf die kooperative und interdisziplinäre Grundlagenforschung. Diese beruht auf intensiven Archiv- und Feldforschungen sowie der Kenntnis der regionalen Sprachen. Sie erforschen grundlegende und, wie besonders in jüngster Zeit deutlich geworden ist, für das Verständnis der Gegenwart notwendige Bereiche der außer-europäischen Moderne.
Das ZMO ist in verschiedene Verbundprojekte mit anderen Institutionen eingebunden. Eine Reihe von Wissenschaftler*innen sind über nationale und internationale Forschungs- und Kooperationsabkommen beschäftigt.