Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e. V. – ZAS · ZfL · ZMO

Mosse-Haus an der Jerusalemer Straße 46–47, Ecke Schützenstraße 22–25 – Eingangsbereich – © bpk/Kunstbibliothek, SMB, Berlin, 2007Mosse-Haus an der Jerusalemer Straße 46–47, Ecke Schützenstraße 22–25 – Eingangsbereich – © bpk/Kunstbibliothek, SMB, Berlin, 2007

Auf der Grundlage von Empfehlungen des Wissenschaftsrats aus den Jahren 1991 und 1994 initiierte das Land Berlin – nach vierjährigem Vorlauf in der von der Max-Planck-Gesellschaft eingerichteten und betreuten Fördergesellschaft Wissenschaftliche Neuvorhaben mbH – Ende 1995 die Gründung der Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin in der Rechtsform eines als gemeinnützig anerkannten eingetragenen Vereins und übertrug diesem die Träger¬schaft für drei Forschungseinrichtungen, die zuvor bereits eine längere Geschichte als Zentralinstitute der Akademie der Wissenschaften der DDR hatten: das Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), das Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) und das Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO). Am 1. Januar 1996 nahmen die GWZ ihre Tätigkeit auf.

Auf Grundlage eines Beschlusses der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) vom 18. April 2016 und vom 13. April 2018 wurden die Zentren nach umfassenden Evaluationen des Wissenschaftsrats und der Leibniz-Gemeinschaft als Forschungseinrichtungen von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem, wissenschaftspolitischem Interesse zum 1. Januar 2017 (ZAS, ZMO) bzw. zum 1. Januar 2019 (ZfL) in die gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern nach Art. 91b GG aufgenommen und gehören seither zur Leibniz-Gemeinschaft.

Wie alle Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft werden ZAS, ZfL und ZMO weiterhin regelmäßig extern evaluiert, spätestens alle sieben Jahre. Hier müssen sie nachweisen, dass sie in Wissenschaft, Projektforschung und Beratung überzeugende Arbeit leisten. Die Evaluationen werden vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft vorgenommen, der sich dabei auf das Urteil unabhängiger und international ausgewiesener Gutachterinnen und Gutachter stützt. Die erste Re-Evaluation nach Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft erfolgte für das ZAS bzw. das ZMO im Jahr 2022 und für das ZfL im Jahr 2024.
Eine ausführliche Übersicht über die Geschichte der GWZ gibt die Broschüre »25 Jahre Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin« aus dem Jahr 2021.